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Die Herkunft des geheimnisvollen Einhorns ist durch die Vergangenheit verschleiert.

Entsprechende Quellen geben an, es lebe auf den hochgelegenen Weiden in den abessinischen Bergen des Mondes, aber andere Legenden zufolge liegt seine Heimat irgendwo am Tiber.

Lässt man einmal seine Herkunft außer acht, so wird das Einhorn einhellig als äußerst scheu und selten beschrieben. In manchen Liedern hochentwickelter Länder soll es nur dann in Erscheinung treten, wenn ein weiser und gerechter Mann regiert.

Das Einhorn, das über große Kraft und noch größeren Mut verfügt, ist ein beliebtes Thema heraldischer Kunst. Da es lieber stirbt als in Gefangenschaft lebt, kann es von keinem Menschen eingefangen werden. Seine einzige Schwäche, so die Legende, ist sein Unvermögen, einem Mädchen von absoluter Unschuld zu widerstehen. Trifft das Einhorn auf so eine junge Frau, fühlt es sich unwiderstehlich zu ihr hingezogen und ist bereit, ihr hingebungsvoll zu dienen.

Die Legende erzählt auch darüber, dass die Tiere des Waldes das Einhorn als ihren Beschützer und Fürsprecher verehren. Es verteidigt sie gegen Feinde und kann vergiftetes Wasser unschädlich machen, indem es sein Horn hineintaucht. Diese Zauberkraft, Giften entgegenzuwirken, macht das Einhorn für den Menschen zu einer begehrten Beute, denn angeblich kann niemand vergiftet werden, der von einer aus dem Horn eines Einhorn gefertigten Tasse trinkt.

Quelle: unbekannt